[ - F U S S N O T E N - ]

B Ü H N E    H I R N

 

[ - eingang - ]

[ - augenblicke - ]

[ - ohrensausen - ]

[ - herztöne - ]

[ - handgemenge - ]

[ - fussnoten - ]

[ - ausgang - ]

 

F U S S N O T E N  15

 

 

 

 

Von den Merkwürdigkeiten des Lebens

lesen wir täglich in der Presse.

Überraschendes, Schockierendes, Nichtiges …

alles finden wir dort,

nur nicht Antwort auf die Frage

nach dem Sinn des Lebens.

 

 

 

 

[141] [142] [143] [144] [145] [146] [147] [148] [149] [150]

 


 

Notiz vom 20. 12. 2006

20. Dezember 2006

 Nach einer seltsamerweise noch nicht veröffentlichten Umfrage der

Zeitschrift „Emma“ unter 2006 Männern sollten Frauen zu Verabredungen möglichst leicht bekleidet erscheinen. Mit dezent transparenter und weit ausgeschnittener Bluse (selbstverständlich ohne BH) und eng anliegendem Minirock sehen 99 Prozent der Männer ihre weiblichen Begleiter am liebsten, darunter sollten Frauen einen Tangaslip oder noch besser gar nichts tragen. Schicke Lackstiefel finden Männer erotischer als Strapse. (Daß 1 Prozent der Männer anderer Meinung sind, läßt vermuten, auch wenige Vertreter des Vatikan wurden befragt.)

Würden endlich die beiden Geschlechter die Ergebnisse dieser beiden Umfragen beherzigen, gäbe es vermutlich keine Mißverständnisse mehr zwischen Mann und Frau. – Da das aber sicherlich ziemlich langweilig würde, hat „Emma“ wohl auf die Veröffentlichung dieser Umfrage verzichtet.

[#150]

 


 

Notiz vom 20. 12. 2006

20. Dezember 2006

 Dieser frustrierte Bahnkunde hätte wie ich rechtzeitig auf all die

Ärgernisse, die die Deutsche Bundesbahn so täglich zu bieten hat, reagieren sollen und eine Ausbildung zum Lokomotivführer machen sollen.

Als Lukas der II. bereise ich mit meiner Lok „Emma II“ nicht nur Lummerland, sondern mache überall Halt, wo es mir gefällt. Eltville wird ab sofort in den Fahrplan aufgenommen.

Ist das keine gute Nachricht so kurz vor Weihnachten?!

[#149]

 


 

Notiz vom 14. 12. 2006

14. Dezember 2006

 Ziemlich erschreckend, wenn immer noch 90 Prozent der

Bevölkerung glauben, Weihnachten werde wegen der Geburt Christi gefeiert. Für wahrhaft aufgeklärte Zeitgenossen ist es doch ganz offensichtlich: Weihnachten ist ein Fest des hemmungslosen Konsums, eine löbliche und bestens funktionierende Erfindung des Einzelhandels, die am Ende des Jahres dazu beiträgt, die Verkaufsbilanzen kräftig aufzubessern, indem sie die Bevölkerung in einen umfassenden Kaufrausch versetzt, was natürlich der Volkswirtschaft ganz allgemein zugute kommt.

[#148]

 


 

Notiz vom 15. 11. 2006

15. November 2006

 Man kann nur hoffen, daß diese Nachricht nicht Terroristen lesen.

Die 57 Euro Schaden, den dieser trickreiche Dieb verursachte, lohnen eigentlich nicht die juristische Verfolgung. Aber was, wenn nun ein Terrorist mit Holzbein solch ein wahrhaft intelligentes Versteck nutzt, um Plastiksprengstoff an Bord eines Fliegers zu schmuggeln?

[#147]

 


 

Notiz vom 13. 11. 2006

13. November 2006

 Bei der riesigen Auswahl an Pornofilmen, die Beate Uhse anbietet,

wird schon ein passender und anregender Streifen zu finden sein. Aber in Anbetracht des zarten Alters des Bären sollte man doch vielleicht zunächst Oswald Kolle reaktivieren und ihn bitten, einen Bären-Aufklärungsfilm zu drehen: Deine Bärin, das unbekannte Wesen.

[#146]

 


 

Notiz vom 6. 11. 2006

6. November 2006

 Als ich diese Nachricht gerade bei der morgendlichen Zeitungs-

lektüre auf der Toilette sitzend las, hab ich mal überschlagen, ob die Rechnung für die Entsorgung zeitlich aufgeht. Eine Dose Bier öffnen und entleeren dauert, wenn man sie also nicht trinkt, sondern in die Kloschüssel kippt (was ich eben probiert habe – um diese Zeit trinke ich nämlich noch nicht Bier), etwa 10 Sekunden; das mal 2500 ergibt bei Akkordarbeit eine Entsorgungszeit von etwa 7 Stunden. Das Entkorken von Wein und Champagner nebst Entleeren der Flaschen nimmt mehr Zeit in Anspruch, und als passioniertem Weintrinker fällt mir der Gedanke schwer, solch edle Tropfen letztlich der Kanalisation zuzuführen, aber wenn es denn sein müßte, sollte man für ein paar hundert Flaschen auch noch mal 7 Stunden veranschlagen. 14 Stunden (also nicht zwei bis drei Tage) der wertvollen Arbeitszeit eines Polizeibeamten würden also in der Tat vergeudet. Deshalb sehe ich nur zwei sinnvolle Alternativen: entweder die Polizeigewerkschaft versäuft das alles beim nächsten Betriebsfest, oder – was noch sinnvoller wäre – sie spendet die beschlagnahmten Alkoholika den Obdachlosenheimen in ihrer Nachbarschaft.

[#145]

 


 

Notiz vom 17. 10. 2006

17. Oktober 2006

 Seitdem ich meine eigenen, ganz ähnlichen Erfahrungen mit den

modischen Navigationssystemen gemacht habe (siehe dazu Fußnote [#99]), habe ich den Bordcomputer umgehend ausgebaut und verlasse mich wieder ganz auf die „Steuer“-Beratung meiner Frau, was unsere Kommunikation nach vielen Ehejahren sehr bereichert hat. Zugegebenermaßen hat sie mich dabei auch schon einige Male direkt vor ein Toilettenhäuschen navigiert, aber sie hat eben eine schwache Blase …

[#144]

 


 

Notiz vom 17. 10. 2006

17. Oktober 2006

 Na dieser Autobesitzer hat doch noch Glück im Unglück gehabt!

Mir hat man kürzlich nahe der polnischen Grenze das komplette Auto gestohlen. Immerhin war der Dieb so freundlich, mir seinen rostigen Drahtesel statt dessen in die Parklücke zu stellen, so mußte ich nicht zu Fuß zur nächsten Polizeidienststelle gehen, um meinen Verlust zu melden.

[#143]

 


 

Notiz vom 14. 10. 2006

14. Oktober 2006

 Eine völlig nachvollziehbare Einstellung, und ich werde dem Vorbild

dieser Schwarzfahrerin folgen und aus „wirtschaftlichen“ Gründen in Zukunft auch keine Tickets mehr kaufen. Dafür werde ich mich – mittlerweile 10 Jahre arbeitslos – bei der Deutschen Bundesbahn als Kontrolleur bewerben, damit es sich für deren Kunden wieder lohnt, Fahrkarten zu kaufen.

[#142]

 


 

                                                                 Notiz vom 27. 9. 2006

27. September 2006

 Wie versiert sich die Jugend im Internet bewegt, wissen wir ja,

aber hier handelt es sich eindeutig um ein besonderes Frühtalent. Der Stolz des Dreijährigen ist berechtigt. Nicht zu verstehen ist hingegen die panische Reaktion der Eltern. Allenfalls die rosa Farbe des Nissan könnte ein Grund dafür sein, denn sie spricht dafür, daß der Junge das Auto für seine zweijährige Schwester ersteigerte … und das ist in der Tat ein Alter, in dem man auch noch so geniale Kinder nicht Auto fahren lassen sollte, denn die Erwachsenen auf den Straßen wären solchen Verkehrsteilnehmerinnen nicht gewachsen.

[#141]

 


frühere Fussnoten [131 – 140] >>

[121 – 130] >>

[111 – 120] >>

[101 – 110] >>

[91 – 100] >>

[81 – 90] >>

[71 – 80] >>

[61 – 70] >>

[51 – 60] >>

[41 – 50] >>

[31 – 40] >>

[21 – 30] >>

[11 – 20] >>

[1 – 10] >>

 

 

 

 

[ eingang ] - [ augenblicke ] - [ ohrensausen ] - [ herztöne ] - [ handgemenge ] - [ fussnoten ] - [ ausgang ]